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Bindungsstörung bei Erwachsenen verstehen: Ein Leitfaden zur Heilung

Bindungsstörung bei Erwachsenen verstehen: Ein Leitfaden zur Heilung

Wichtige Punkte

  • Sichere Bindung: Das Kind fühlt sich sicher und vertraut den Bezugspersonen, die konsistent reagieren. Als Erwachsene neigen sie dazu, gesunde, vertrauensvolle Beziehungen zu haben.
  • Ängstliche (ambivalente) Bindung: Das Kind erhält inkonsistente Fürsorge und wird ängstlich, da es nie weiß, wann Unterstützung verfügbar sein wird. Als Erwachsene sehnen sie sich möglicherweise nach Intimität, machen sich aber Sorgen um Verlassenwerden und wirken "anhänglich".
  • Vermeidende Bindung: Die emotionalen Bedürfnisse des Kindes werden häufig nicht erfüllt, also lernen sie, sich selbst zu beruhigen und Hilfe zu meiden. Als Erwachsene wirken sie oft unabhängig und fühlen sich bei Nähe unwohl.
  • Desorganisierte Bindung: Die Bezugsperson ist eine Quelle von sowohl Trost als auch Angst (oft aufgrund von Missbrauch). Als Erwachsene kann dies zu chaotischen Beziehungen, schweren Vertrauensproblemen und einer gleichzeitigen Angst vor und dem Wunsch nach Intimität führen.

Die meisten Menschen lernen in ihrer Kindheit durch die Verbindung zu ihren Bezugspersonen, Beziehungen aufzubauen. Wenn die frühen emotionalen Bedürfnisse eines Kindes aufgrund von Vernachlässigung, Missbrauch oder Trauma nicht erfüllt werden, kann es eine Bindungsstörung entwickeln. Obwohl diese typischerweise in der Kindheit diagnostiziert wird, können die Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter andauern und tiefgreifend beeinflussen, wie eine Person anderen vertraut und Beziehungen eingeht.

Erwachsene mit Bindungsproblemen finden Beziehungen oft herausfordernd. Sie sehnen sich vielleicht nach Nähe, haben aber gleichzeitig Angst vor Intimität, was zu verwirrenden und schmerzhaften Beziehungsmustern führt. Das Verständnis von Bindungsstörungen bei Erwachsenen ist der erste Schritt, um diese Muster zu erkennen und Wege zur Heilung zu finden.

"Bindung ist eine tiefe und dauerhafte emotionale Verbindung, die eine Person über Zeit und Raum hinweg mit einer anderen verbindet." – John Bowlby, Pionier der Bindungstheorie.

Bindungstheorie und Bindungsstile verstehen

Entwickelt vom Psychologen John Bowlby, erklärt die Bindungstheorie, wie frühe Bindungen zu Bezugspersonen die Erwartungen und das Verhalten einer Person in späteren Beziehungen prägen. Es gibt im Allgemeinen vier anerkannte Bindungsstile, die sich in der Kindheit bilden.

Die vier Bindungsstile

  • Sichere Bindung: Das Kind fühlt sich sicher und vertraut den Bezugspersonen, die konsistent reagieren. Als Erwachsene neigen sie dazu, gesunde, vertrauensvolle Beziehungen zu haben.
  • Ängstliche (ambivalente) Bindung: Das Kind erhält inkonsistente Fürsorge und wird ängstlich, da es nie weiß, wann Unterstützung verfügbar sein wird. Als Erwachsene sehnen sie sich möglicherweise nach Intimität, machen sich aber Sorgen um Verlassenwerden und wirken "anhänglich".
  • Vermeidende Bindung: Die emotionalen Bedürfnisse des Kindes werden häufig nicht erfüllt, also lernen sie, sich selbst zu beruhigen und Hilfe zu meiden. Als Erwachsene wirken sie oft unabhängig und fühlen sich bei Nähe unwohl.
  • Desorganisierte Bindung: Die Bezugsperson ist eine Quelle von sowohl Trost als auch Angst (oft aufgrund von Missbrauch). Als Erwachsene kann dies zu chaotischen Beziehungen, schweren Vertrauensproblemen und einer gleichzeitigen Angst vor und dem Wunsch nach Intimität führen.

Bindungsstil vs. Bindungsstörung

Einen unsicheren Bindungsstil (ängstlich, vermeidend oder desorganisiert) zu haben, ist nicht dasselbe wie eine klinische Bindungsstörung. Viele Menschen haben eine gewisse Unsicherheit in Beziehungen. Bindungsstörungen, wie die Reaktive Bindungsstörung (RAD), sind schwerwiegendere Zustände, die aus ernsten Störungen in der frühen Fürsorge, wie extremer Vernachlässigung, resultieren.

Während RAD formell bei Kindern diagnostiziert wird, können Erwachsene andauernde bindungsbezogene Probleme erleben, die aus diesen frühen Verletzungen stammen. Der Begriff "Bindungsstörung bei Erwachsenen" bezieht sich üblicherweise auf diese anhaltenden Schwierigkeiten, sichere Beziehungen zu bilden.

Was ist eine Bindungsstörung bei Erwachsenen?

Bindungsstörung bei Erwachsenen bezieht sich auf die andauernden Auswirkungen früher Bindungsstörungen auf die Fähigkeit einer Person, gesunde Beziehungen zu bilden und aufrechtzuerhalten. Sie ist gekennzeichnet durch tief sitzende Schwierigkeiten mit Vertrauen, emotionaler Intimität und Verbindung, die aus ungelösten Kindheitsproblemen stammen.

Wesentliche Merkmale

  • Ursprünge in der Kindheit: Die Störung geht fast immer auf negative frühe Erfahrungen wie schwere Vernachlässigung, Missbrauch, häufige Wechsel der Bezugspersonen oder andere Traumata zurück, die eine stabile Bindung verhinderten.
  • Fortbestehen bis ins Erwachsenenalter: Ohne Intervention bestehen die verinnerlichte Angst, das Misstrauen und die Unsicherheit aus der Kindheit fort. Erwachsene mögen intellektuell verstehen, dass die Vergangenheit vorbei ist, aber emotional erleben sie in ihren aktuellen Beziehungen Gefühle des Verlassenwerdens wieder.
  • Kein Charakterfehler: Diese Verhaltensweisen sind keine Wahl, sondern Bewältigungsmechanismen, die in der Kindheit entwickelt wurden, um sich vor Verletzungen zu schützen. Dies zu erkennen, fördert Mitgefühl und ist der erste Schritt zur Heilung.

Reaktive Bindungsstörung (RAD) bei Erwachsenen

Wenn ein Kind mit RAD ohne wirksame Behandlung aufwächst, zeigt es oft weiterhin ernsthafte Schwierigkeiten. Sie können Schwierigkeiten haben, Partnern zu vertrauen, sich emotional taub fühlen, sozial isoliert werden oder übermäßig freundliche, aber oberflächliche Interaktionen eingehen. Unbehandeltes RAD kann zu anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, Drogenmissbrauch oder Persönlichkeitsstörungen beitragen.

Bindungsstörungen vs. Persönlichkeitsstörungen

Chronisches Bindungstrauma kann sich mit Diagnosen wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) überschneiden, die eine intensive Angst vor dem Verlassenwerden und instabile Beziehungen beinhaltet. Obwohl nicht jeder mit einer Bindungsstörung BPS hat, kann ein zugelassener Kliniker unterscheiden, ob die Symptome eines Erwachsenen zu einem bindungsbezogenen Problem, einer Persönlichkeitsstörung, einer PTBS oder einer Kombination davon passen.

Ursachen für Bindungsschwierigkeiten im Erwachsenenalter

Die Ursachen für Bindungsstörungen bei Erwachsenen lassen sich fast immer auf widrige Kindheitserfahrungen zurückführen:

  • Frühe Vernachlässigung: Das konsequente Versäumnis einer Bezugsperson, auf die Bedürfnisse eines Säuglings nach Zuneigung, Aufmerksamkeit und Pflege zu reagieren.
  • Missbrauch oder Trauma: Körperlicher, emotionaler oder sexueller Missbrauch durch eine Bezugsperson schafft eine verwirrende Dynamik, bei der die Quelle des Trostes auch die Quelle der Angst ist.
  • Häufige Wechsel der Bezugspersonen: Kinder, die in institutionellen Einrichtungen (Waisenhäusern) aufwachsen oder mehrere Pflegefamilien durchlaufen, können möglicherweise nie eine stabile, dauerhafte Bindung aufbauen.
  • Substanzmissbrauch oder psychische Erkrankung der Eltern: Ein Elternteil, der durch Sucht oder eine schwere psychische Erkrankung beeinträchtigt ist, kann emotional nicht verfügbar oder unberechenbar sein, was Angst und Unsicherheit erzeugt.
  • Längere Krankenhausaufenthalte: Frühe, längere Trennungen von den Eltern aufgrund medizinischer Probleme können ein Risikofaktor für Bindungsschwierigkeiten sein.
  • Kulturelle und umweltbedingte Faktoren: Das Aufwachsen in einer hochbelasteten Umgebung wie einem Kriegsgebiet oder extremer Armut kann die Fähigkeit einer Bezugsperson, responsiv zu sein, beeinträchtigen.

Anzeichen und Symptome einer Bindungsstörung bei Erwachsenen

Erwachsene mit Bindungsproblemen zeigen Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster, die tiefe Unsicherheit widerspiegeln. Häufige Anzeichen sind:

  • Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen: Ein Kernsymptom ist ein allgegenwärtiger Verdacht gegenüber den Motiven anderer und die Erwartung von Verrat, selbst in sicheren Beziehungen.
  • Angst vor Intimität oder Verlassenwerden: Eine "Push-Pull"-Dynamik ist üblich. Einige fürchten, erstickt zu werden und halten Partner auf Abstand (vermeidend), während andere verzweifelt Nähe wollen, aber Angst haben, verlassen zu werden (ängstlich). Diejenigen mit desorganisierter Bindung erleben beide Ängste gleichzeitig.
  • Schlechte emotionale Regulation: Kleine Beziehungsstressoren können unverhältnismäßige Wut, Angst oder Depression auslösen.
  • Unsicherheit und geringes Selbstwertgefühl: Kernglaubenssätze wie "Ich bin nicht liebenswert" oder "Menschen werden mich unweigerlich verletzen" können zu selbstsabotierendem Verhalten führen.
  • Vermeidung von Nähe: Unbehagen bei körperlicher oder emotionaler Intimität, was zu oberflächlichen Beziehungen oder abrupten Trennungen führt, wenn es ernst wird.
  • Impulsives oder wahlloses Sozialverhalten: Einige binden sich möglicherweise zu schnell oder teilen persönliche Details mit Fremden, was zu oberflächlichen Verbindungen und Anfälligkeit für Ausbeutung führt.
  • Schwierigkeiten beim Lesen sozialer Signale: Eine Vorgeschichte ohne eine einfühlsame Bezugsperson kann zu Problemen beim Verständnis der Emotionen oder Perspektiven anderer führen.
  • Kontrollierendes Verhalten: Ein Versuch, Unvorhersehbarkeit zu bewältigen und sich sicher zu fühlen, indem Situationen oder Menschen kontrolliert werden.
  • Drogenmissbrauch oder Suchtverhalten: Wird als Bewältigungsmechanismus verwendet, um Gefühle von Einsamkeit, Angst oder emotionalem Schmerz zu betäuben.
  • Vorliebe für Isolation: Einige ziehen sich vollständig aus dem sozialen Leben zurück, weil sie glauben, es sei einfacher, allein zu sein, als das Risiko einzugehen, verletzt zu werden.

Auswirkungen auf Beziehungen und Alltag im Erwachsenenalter

Die Auswirkungen einer Bindungsstörung ziehen sich durch fast jeden Aspekt des Lebens einer Person.

Romantische Beziehungen

  • Zyklus von schwierigen Beziehungen: Häufige Trennungen und Versöhnungen oder die Unfähigkeit, über die Anfangsphasen hinauszukommen.
  • Angst vor Bindung: Vermeidung ernsthafter Beziehungen oder die Wahl emotional unerreichbarer Partner.
  • Eifersucht und Unsicherheit: Ständiges Bedürfnis nach Bestätigung und Interpretation kleiner Ereignisse als Anzeichen des Verlassenwerdens.
  • Schwierigkeiten, Liebe auszudrücken: Vermeidende Personen können Schwierigkeiten haben, Zuneigung zu zeigen oder ihren Partner zu trösten, wodurch dieser sich ungeliebt fühlt.

Freundschaften und Familie

  • Wenige enge Freunde: Viele Bekannte, aber niemand, dem sie sich wirklich anvertrauen.
  • Angespannte Familienbeziehungen: Distanzierte oder konfliktreiche Dynamiken mit der Herkunftsfamilie, oft eine Wiederholung alter Muster.
  • Schwierigkeiten als Eltern: Schwierigkeiten, für die eigenen Kinder emotional präsent zu sein, was das Risiko eines generationsübergreifenden Zyklus von Bindungsproblemen birgt. Bewusstsein und Therapie können diesen Zyklus jedoch durchbrechen.

Arbeitsplatz und Gesundheit

  • Vertrauens- und Autoritätsprobleme: Misstrauen gegenüber Vorgesetzten oder Schwierigkeiten bei der Teamarbeit.
  • Hohe Leistungen als Bewältigungsmechanismus: Einige stürzen sich in die Arbeit, wo sie sich sicherer und mehr unter Kontrolle fühlen als in persönlichen Beziehungen.
  • Psychische und körperliche Gesundheit: Höhere Raten von Depressionen, Angstzuständen, PTBS und Drogenmissbrauch. Der chronische Stress und die Einsamkeit können auch zu körperlichen Gesundheitsproblemen wie einer schlechten Immunfunktion beitragen.

Diagnose und Hilfe suchen

Obwohl es keine formale Diagnose "Bindungsstörung bei Erwachsenen" im DSM-5 gibt, wird ein Therapeut das Muster von Problemen erkennen, die aus dem frühen Leben stammen. Er kann verwandte Zustände wie PTBS diagnostizieren, während er Bindungsschwierigkeiten als eine Kernkomponente der Probleme der Person identifiziert.

Wann man Hilfe suchen sollte

Ziehen Sie professionelle Hilfe in Betracht, wenn Sie:

  • Feststellen, dass Ihre Beziehungen durchweg schmerzhaft oder schwer aufrechtzuerhalten sind.
  • Sich von der Angst vor dem Verlassenwerden oder vor Nähe überwältigt fühlen.
  • Eine Vorgeschichte von Kindheitstrauma haben, das Sie immer noch beeinträchtigt.
  • Immer wieder ungesunde Beziehungsmuster wiederholen.
  • Schwere Symptome wie Depressionen, Angstzustände oder selbstverletzende Gedanken erleben.

Die Heilung von Bindungswunden geschieht oft durch eine sichere, therapeutische Beziehung. Ein erfahrener Therapeut kann eine korrigierende emotionale Erfahrung bieten und Ihnen schrittweise helfen, Vertrauen aufzubauen.

Behandlung und Bewältigungsstrategien

Die Überwindung von Bindungsproblemen im Erwachsenenalter ist möglich. Die Behandlung kombiniert oft Psychotherapie mit Selbsthilfestrategien.

Psychotherapeutische Optionen

  • Bindungsbasierte Therapie: Konzentriert sich auf den Aufbau einer sicheren therapeutischen Beziehung, die als Modell für gesündere Bindungen dient.
  • Traumafokussierte Therapien: Modalitäten wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und Somatic Experiencing helfen bei der Verarbeitung der traumatischen Erinnerungen, die Misstrauen und Angst schüren.
  • Schematherapie: Identifiziert und verändert tief verwurzelte Lebensmuster oder "Schemata" (z. B. Verlassenheit, Misstrauen), die in der Kindheit gebildet wurden.
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT): Vermittelt Fähigkeiten zur Emotionsregulation, Stresstoleranz und zwischenmenschlichen Wirksamkeit, was bei der Bewältigung intensiver Beziehungsemotionen hilfreich ist.
  • Emotionsfokussierte Therapie (EFT): Eine Form der Paartherapie, die auf der Bindungstheorie basiert und darauf abzielt, Partnern zu helfen, eine sicherere Bindung aufzubauen.

Medikamente

Kein Medikament kann eine Bindungsstörung heilen, aber es kann helfen, begleitende Symptome wie schwere Angst oder Depression zu bewältigen, was die Therapie effektiver macht.

Selbsthilfestrategien

  • Bilden Sie sich weiter: Das Lesen von Büchern wie "Attached" von Levine & Heller kann wichtige Einblicke liefern.
  • Tagebuch führen: Identifizieren Sie Auslöser und Muster, indem Sie über Ihre Gefühle in Beziehungen nachdenken.
  • Achtsamkeit und Erdung: Praktiken wie Meditation und tiefes Atmen können das Nervensystem in Momenten emotionaler Überflutung beruhigen.
  • Sicheres Verhalten üben: Gehen Sie kleine, schrittweise Risiken in Beziehungen ein, wie z. B. einem vertrauenswürdigen Freund etwas mehr mitzuteilen oder sich selbst zu beruhigen, wenn Sie sich ängstlich fühlen.
  • Ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen: Pflegen Sie Verbindungen zu unterstützenden Freunden, Familienmitgliedern, Selbsthilfegruppen oder sogar einem Haustier.

Strategien für Angehörige

Wenn Sie jemanden mit Bindungsproblemen lieben, ist Ihre Unterstützung entscheidend.

  • Seien Sie konsequent und zuverlässig: Jedes gehaltene Versprechen hilft, das Fundament des Vertrauens wieder aufzubauen.
  • Seien Sie geduldig, aber setzen Sie Grenzen: Bieten Sie ruhige Beruhigung, ohne missbräuchliches Verhalten zu tolerieren.
  • Ermutigen Sie zu professioneller Hilfe: Schlagen Sie behutsam eine Therapie als Weg vor, sich besser zu fühlen.
  • Praktizieren Sie Selbstfürsorge: Jemanden mit Bindungstrauma zu unterstützen, kann anstrengend sein. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr eigenes Unterstützungssystem haben.

Fazit

Bindungsstörung bei Erwachsenen ist ein komplexes, aber verständliches Ergebnis von frühen Lebenserfahrungen. Heilung ist eine Reise des Lernens, zu vertrauen – sowohl anderen als auch sich selbst. Obwohl der Weg lang sein kann, ist es möglich, sich von schmerzhaften Beziehungsmustern zu lösen und zu sicheren, erfüllenden Verbindungen zu gelangen. Durch Therapie, Selbstbewusstsein und unterstützende Beziehungen können Sie Ihre Geschichte neu schreiben. Die Vergangenheit muss nicht Ihre Zukunft definieren.

“Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.” Dieser Spruch spiegelt die Heilungsreise wider. Obwohl wir die Vergangenheit nicht ändern können, können wir uns im Erwachsenenalter die Fürsorge, Pflege und Sicherheit geben, die wir als Kinder vermisst haben.

Zusätzliche Ressourcen und Referenzen

  • Buch: „Attached: The New Science of Adult Attachment and How It Can Help You Find – and Keep – Love“ von Amir Levine & Rachel Heller. Ein benutzerfreundlicher Leitfaden zu Bindungsstilen in Beziehungen.
  • Buch: „The Body Keeps the Score“ von Bessel van der Kolk. Erklärt, wie Trauma, einschließlich Bindungstrauma, Gehirn und Körper beeinflusst.
  • Webseite: The Attachment Project – Bietet Quizze, Artikel und Arbeitsblätter zu Bindungsstilen bei Erwachsenen.
  • Video: „How Childhood Trauma Affects Health Across a Lifetime“ – Ein TED-Vortrag von Dr. Nadine Burke Harris, der die langfristigen Auswirkungen von Widrigkeiten in der Kindheit erklärt.
  • Therapeutensuche: Therapeutensuche von Psychology Today – Ein Werkzeug, um Therapeuten zu finden, die auf Trauma oder Bindungsprobleme in Ihrer Nähe spezialisiert sind.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und sollte keine professionelle psychische Gesundheitsberatung ersetzen. Wenn Sie vermuten, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, eine Bindungsstörung oder eine andere psychische Erkrankung hat, ziehen Sie in Betracht, Hilfe von einem lizenzierten Psychotherapeuten oder einer anderen Fachkraft für psychische Gesundheit in Anspruch zu nehmen.

Jasmine Lee, MD

Über den Autor

Psychiatrist

Jasmine Lee, MD, is a board-certified psychiatrist specializing in adult ADHD and mood disorders. She is in private practice in Colorado and serves as a clinical supervisor for psychiatry residents at the local university medical center.